Thanksgiving

In dieser Woche war Thanksgiving, genauer gesagt am Donnerstag den 25. November. Im allgemeinen bedeutete das in erster Linie ein langes Wochenende (Do-So frei) und für die meisten auch ein Besuch bei bzw. von Verwandten. Für mich war es wieder ein Besuch bei Grandma und Grandpa. Am Dienstag davor hat mein Sitznachbar in Geschichte mich gefragt: „Das ist dein erstes Thanksgiving, oder?“ Ich habe das natürlich bestätigt, woraufhin er gesagt hat: „Da ist nichts besonderes bei. Es gibt nur sehr viel zu Essen“ 😅

Mittwoch war die Vorfreude auf das lange Wochenende dann auch im Unterricht zu spüren. In Englisch hat unsere Lehrerin einen Film auf Netflix angemacht. Wir konnten in der Zeit allerdings auch noch ausstehende Aufgaben bearbeiten. Ihr war nur wichtig nicht noch mehr Zeug zum Zensieren zu haben. In Geschichte haben wir Truthähne gemalt und dabei einen Film über die Geschichte von Thanksgiving geguckt. Mehr oder weniger extra für mich. Die anderen hatten das wahrscheinlich schonmal in US History. Als Mr. Curwin das Malen vor der Stunde angesagt hat, ist eine Schülerin direkt auf die Idee gekommen bei den Grundschullehrern nach Fingermalfarbe zu fragen, für die Hand-Truthähne. (Meinen könnt ihr auf dem Beitragsbild bewundern.) Ich finde zwar, dass die einem Truthahn nicht sehr nahe kommen, aber immerhin sind sie schön einfach zu malen. 😉
Nach der Stunde habe ich noch einen guten Rat von meinem Lehrer bekommen: nach dem Essen raus und hinters Haus gehen, übergeben und weiter essen.

Ganz so schlimm war es dann doch nicht. Ich würde sagen die Menge ist einem Weihnachtsessen ungefähr gleich gekommen. Es gab allerdings verschiedene Sachen, die ich noch nicht kannte. Neben dem traditionellen Truthahn gab es Stampfkartoffepn, Süßkartoffeln, Cranberry-irgendwas, wird Sauce genannt ist aber schnittfest, Kartoffel-Truthahn-Mix, Gravy (das ist die Sauce), einen orangenen Mix (ich vermute Kürbis und Süßkartoffeln) und Grüne Bohnen mit Pilzen und Zwiebeln. Leider habe ich vergessen, ein Foto zu machen 🤦🏻‍♀️
Zum Abschluss gab es dann noch Pumpkin Pie (Kürbiskuchen) und Apfelkuchen. Der Pumpkin Pie war sehr zimtig und hat überhaupt nicht nach Kürbis geschmeckt. Danach war ich dann wirklich satt. Aber am nächsten Morgen/Mittag konnte ich aber schon wieder etwas essen. Frühstück gab es gegen 12 Uhr. Grandma hat Blaubeer-Pancakes gemacht.

Nachmittags bin ich dann mit meinem Gastvater zu Lumberman’s Monument gefahren. Dort sind wir die 242 Stufen bis zum Fluss runter und natürlich auch wieder hoch gegangen.

Während man in Deutschland hofft wenigstens zu Weihnachten Schnee zu haben, liegt er hier schon an Thanksgiving… Das hat aber auch seine schlechten Seiten. Wir sind bereits am Samstag zurück nach Atlanta gefahren, da nicht wenig Schnee für den Nachmittag und die Nacht angesagt war. Wie ihr auf dem letzten Foto oben sehen könnt, ist auch nicht wenig runtergekommen.

Nachdem Thanksgiving jetzt vorbei ist, ist der Weihnachts-Wahnsinn richtig ausgebrochen. Ist ja auch schon erster Advent, auch wenn ich das beinahe vergessen hätte. Hier ist das nicht so ein großes Thema, wie in Deutschland. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was hier noch so alles anders ist an Weihnachten.

2 Kommentare

  1. Mama Wagner
    28. November 2021
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    Sehr schön, dass du uns immer mal „mitnimmst“ nach Amerika!
    Ganz liebe Grüße

  2. 28. November 2021
    Antworten

    Oh das klingt nach einer Menge Spaß wir sind wegen den ersten Advent am um dekorieren. Dann bin ich auch schon sehr gespannt was noch anders ist als in Deutschland 🇩🇪 das werde ich ja dann im Bericht lesen. Bis dahin Blei „froh und gesund dein Elias“ 👍🏻👍🏻

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